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Cookbook-Review: Anna Jones „a modern way to eat“

04/10/2016

a modern way to eat

Ich besitze unfassbar viele Kochbücher. Einige davon sind ganz schön in die Jahre gekommen. Wenn man sie mit Anna Jones „a modern way to eat“ vergleicht, sieht man, wie sich die Küche in der Zwischenzeit verändert hat. Was das Buch wirklich taugt und ob es ein neues Zeitalter einläutet, lest Ihr hier.

Irgendwann im Sommer fiel mir dieses Buch in die Hände. Ich blätterte ein bisschen drin rum und war schon auf dem Weg zur Kasse als eine Buchhändlerin mir zunickte: „Ein wirklich gutes Buch. Wird Ihr Leben verändern.“ Das hat es dann doch nicht. Aber der Reihe nach …

Den aus meiner Sicht größten Kritikpunkt gleich vorweg: Vorwort und Support stammen von Jamie Oliver. Bei ihm war Anna Jones vor elf Jahren Auszubildende, bevor sie ihren eigenen Weg machte. Ich bin kein Fan von ihm. Ich halte ihn sogar für einen ziemlichen Opportunisten. Noch vor Jahren las ich seine Magazine. Fast kein Rezept ohne Fleisch und Wurst füllte da die Seiten. Heute bringt er vegetarische Bücher raus und berät Schulkinder zum Thema Ernährung. Klar, muss man gucken, wo die Brötchen herkommen aber bei Herrn Oliver ist mir das Surfen auf der Trendwelle einen Tick zu offensichtlich und kommerziell. Sein stolzes Vorwort interessiert mich wenig. Ich finde, Frau Jones hat auch ohne sein Zutun ein fabelhaftes Kochbuch auf den Markt geworfen.

Am Besten gefällt mir, dass das Buch auf Apfelpapier gedruckt ist. Die Firma „Cartamela“ stellt es aus Apfelresten her. Sie sitzt direkt in Südtirol, dem größten Apfelanbaugebiet der EU. Wenn die Äpfel dort weiter verarbeitet werden, zum Beispiel zu Saft, entstehen Apfelreste. Der so genannte „Trester“ wird dann einfach weggeworfen oder von „Cartamela“ in Bozen zu Papier verarbeitet. Ich finde das sehr großartig. Irgendwann möchte ich auch einmal ein Kochbuch auf Apfelpapier veröffentlichen.

a modern way to eat

Was „a modern way to eat“ verspricht

Köstliche vegane und vegetarische Rezepte. Genau 200 davon. Anna meint im Intro, davon würde man sich gut fühlen und auch so aussehen. „Rezepte, die satt machen ohne Völlegefühl“, verspricht sie. Man kann sogar seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern und alles schnell und einfach zubereiten, ohne, dass es die Welt kostet. Nicht zuletzt kann man mit den Rezepten mächtig beeindrucken. Anna möchte zudem gern eine Brücke schlagen zwischen käselastigen vegetarischen Restaurants und hypergesunden Grüne-Säfte-Mekkas.

Was „a modern way to eat“ wirklich hält

Annas Rezepte sind größtenteils glutenfrei und vegan. Das ist grundsätzlich gut. Ich komme dennoch mit „größtenteils“ nicht so richtig klar. Mir gefällt Konsequenz fast immer besser, als der Wunsch es allen recht machen zu wollen. Wer kein Gluten verträgt oder essen möchte, findet in diesem Buch trotzdem genug Rezepte, kann aber eben nicht alle nachkochen. Für Veganer gilt dasselbe. Einige Rezepte enthalten Käse, Eier oder Butter. Oft gibt Anna Alternativen an. Bei Rezepten wie den „Türkischen Spiegeleiern“ mit Gluten, Eiern, Sahnejoghurt und Butter ist es dann aber vorbei mit den Alternativen.

Insgesamt hat die Engländerin sehr gute Ideen. Geröstete Honigradieschen, Herbst-Panzanella mit Röstgemüse oder roher Thai-Zitrus-Brunch-Salat bieten Kombinationen, die ich so noch nicht gesehen habe. Zudem passen die Rezepte auch in jede Jahreszeit. Fast alle Zutaten bekommt man das ganze Jahr über. Zwischen all den modernen Rezepten, hat Anna Jones auch immer mal einen Klassiker gesät: Dhal aus Linsen, indisches Kitcharee oder Brownies, für die, die sich erst langsam an modernes Essen gewöhnen möchten.

Besonders schlau sind die „grünen Seiten“. Hier findet man tabellenartig aufgelistet, Ideen für eine Gemüsesuppe, den perfekten Salat oder ein gutes Pesto. Man kann immer neu kombinieren. Anna gibt tolle Hinweise, welche Aromen zusammenpassen und wie Konsistenzen sich gut ergänzen.

a modern way to eat

Die Beauty Benefits von „a modern way to eat“

Da muss ich leider sehr streng sein. Immerhin ist das mein Fachgebiet. Obwohl die Mehrheit der Rezepte sehr gute Zutaten enthält, steckt der Teufel im Detail. Zu oft kippt Anna Jones den dick- und krankmachenden „Agavendicksaft“ ins Essen. Er ist stark bearbeitet und enthält Fruktose in Reinform. Diese kann vom Körper schwerer verstoffwechselt werden als normaler Haushaltszucker. Der Körper schiebt ihn deshalb gern direkt in die „Problemzonen“. Das Süßen mit Datteln oder Reis- und Ahornsirup wäre so viel besser.

Obwohl Anna im Intro Kokosöl als „Superfood“ lobt und seine Erhitzbarkeit bei hohen Temperaturen erwähnt, verwendet sie es nur selten. Bei vielen Gerichten steht trotz backen und braten Olivenöl auf der Zutatenliste. Leider oxidiert das bei Hitze stark und setzt altmachende freie Radikale frei. Von denen bekommen wir so schon genug.

Einige Rezepte enthalten Mehl oder Brot. Bei Gluten kenne ich keine Ausnahmen. Das „Klebereiweiß“ ist eine Volksdroge und absolut kein Grundnahrungsmittel. Die Industrie verwendet es sogar zur Herstellung von Klebstoff. Es ist so schwer verdaulich, dass bei der Verdauung unvollständige Gluten-Bruchteile zurückbleiben, die so genannten „Peptide“. Über die Darmschleimhaut gelangen sie in die Blutbahn. Dort schließen sie das Hungergefühl kurz oder simulieren Schmerz- und Glücksempfinden. Dazu verkleistert Gluten den Darm und behindert die Aufnahme von Nährstoffen.

Auch Milchprodukte kommen bei Anna Jones ins Essen. Auch da bin ich sehr kritisch. Gluten und Milch sind aus der Industrieernährung kaum noch wegzudenken. Leider schaden sie aber mehr als sie nutzen. Du findest auf diesem Blog viele Artikel dazu.

Dennoch verwendet Anna Jones einen großen Teil an Gemüse für ihre Rezepte. Sie machen den Hauptanteil aus. Man lernt, Gemüse auf tausend verschiedene Arten zuzubereiten. Dadurch sind fast alle Rezepte stark basisch und schmecken dank der vielen Gewürze großartig. Die Ideen sind so vielfältig, dass sie einen erstmal etwas erschlagen können.

 

a modern way to eat

Fazit über „a modern way to eat“

Eines von wenigen Kochbüchern, die sich lohnen. Vor allem, weil sie einem nicht versprechen, ein völlig neuer Mensch zu werden. Kreative Gemüserezepte mit tollen Gewürzen und viele Ideen auch selbst kreativ zu werden, ergeben am Ende tatsächlich was der Titel verspricht: eine moderne Art zu essen. Ich habe insgesamt erst ein Viertel ihrer Rezepte nachgekocht. Das Buch bietet so viel Nachkochstoff, dass ich ewig brauchen werde, alles zu probieren. Auf den Bildern seht Ihr die süße Tomatensuppe mit schwarzen Bohnen und Süßkartoffeln. Ein unglaubliches Rezept, dass schnell gemacht ist und immer mega gut ankommt.
Ein paar Punkte Abzug gibt es für den inkonsequenten Einsatz von Milch und Gluten. Das braucht das Essen von Morgen definitiv nicht. Und auch der Support von Jamie Oliver ist überflüssig. Ich bin mir sicher, dass wir noch Einiges von Anna Jones hören werden. Das war sicherlich nicht Ihr letztes Buch.

Daten und Fakten:

Verlag: mosaik
Erschienen: Oktober 2015
Preis: 19,99 Euro
Hier erhältlich.

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