Diese saftigen Muffins sind so gesund, dass sie sogar als Frühstück durchgehen. Sie enthalten jede Menge Ballaststoffe, hochwertige Fettsäuren und Omega 3. Dass das auch noch gut schmeckt, zeigt die Erfahrung: nach wenigen Stunden war keins mehr da.
Irgendwie habe ich derzeit keine richtige Lust auf Frühstück. Meist reicht mir der grüne Smoothie, den ich mindestens jeden zweiten Tag gleich morgens trinke. Unter normalen Umständen esse ich noch ein bisschen Granola mit Obst und Kokosjoghurt aber aktuell? Meh. Wenn ich nicht essen kann, hat das meist mit irgendetwas zu tun, was mich beschäftigt. Oft weiß ich genau was es ist. Gerade sind es aber doch reichlich viele Themen, die es sein könnten. Versteht mich nicht falsch. Es geht mir gut aber meine Gedanken sind halt gerade auf Streife. Zum Beispiel denke ich im Moment an einen Freund aus jungen Jahren.
Wir haben uns ewig nicht gesehen aber immer mal wieder Kontakt. So wusste ich: Es geht ihm gut und er ist zufrieden und glücklich. Als er mir neulich schrieb, steckten seine Zeilen plötzlich voller Schicksal. Ich kam so schnell gar nicht mit. Die Schlagzahl der negativen News war so hoch, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich antworten sollte. Ich empfand großes Mitleid mit ihm. Den ganzen Tag. Und auch den Folgenden. Und immer noch. Was mich besonders berührt, ist die Tatsache, dass er mich um Hilfe bat. Mich, die er Jahre nicht gesehen hatte. Er schüttete mir quasi vollkommen vertraut sein Herz vor die Füße. Ich überlegte lange, warum er das tat. Was verband uns noch, außer ein paar Erinnerungen aus einem früheren Leben? Irgendwann kam ich drauf.
Wenn das Leben das Dixieklo über einem ausleert, muss man sich umdrehen. Nach hinten schauen, den Schatten finden und noch einmal Kraft im Früher tanken. Man erinnert sich gern daran, wie stark man einmal war, wenn man es plötzlich sein muss. Es ist gut, sich Menschen zu suchen, die einem dabei helfen können. Die wissen noch, wer man war, bevor die Welt aus dem Gleichgewicht geriet. Menschen von damals sind Anker im stürmischen Jetzt. Ich bin gern dieser Anker. Wann immer ich gebraucht werde.
PUNKT.
Damit mir das Frühstücken wieder etwas leichter fällt, habe ich unfassbar köstlich-gesunde Buchweizen-Möhren-Muffins gebacken, die aufgrund ihrer guten Zutaten auch zum Frühstück auf den Teller dürfen. Sie entstanden, als ich mal wieder Möhrensaft presste und den Möhrenrest nicht wegwerfen wollte. Der Möhrentrester macht sich prima als Grundlage für Möhrenkuchen oder eben Buchweizen-Möhren-Muffins.
So schön machen die Buchweizen-Möhren-Muffins
Über Möhren wissen wir schon, dass sie unverzichtbar für unsere Augen sind. Die Wenigsten wissen allerdings, dass Möhren unglaublich schöne Haare machen. Ihr Vitamin-A-Gehalt hält die Kopfhaut gesund und sorgt damit für gesunde Wurzeln und glänzendes Haar. B-Vitamine und Biotin sorgen zusätzlich für Anti-Aging-Eigenschaften.
Darüber hinaus haben Möhren enorme Entgiftungseigenschaften. Sie reinigen die Leber und entfernen Toxine aus dem Blut. Das Ergebnis ist reine, strahlende Haut.
Nüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren, von denen wir leider viel zu wenig bekommen. Omega-3 hält die Zellmembranen elastisch und beugt so Falten vor. Vitamin E glättet die Haut und bietet Schutz vor Oxidantien.
Buchweizen ist reich an der Aminosäure Lysin, die für straffes Bindegewebe sorgt und bei der Kollegenproduktion unterstützt. Dazu kommen viele Vitamine aus der B-Gruppe und viele wichtige Mineralien. Dazu ist Buchweizenmehl glutenfrei und wird von den meisten Menschen sehr gut vertragen. Hafer enthält Pflanzenfasern, die dafür sorgen, dass man schnell satt ist. Hafer wirkt außerdem blutdrucksenkend und wirkt Diabetes entgegen. Er ist ebenfalls glutenfrei.
Kokosöl und Kokosraspeln sind pure Energielieferanten. Das Fett der Kokosnuss wird nicht eingelagert, sondern direkt verstoffwechselt. Das ist einer der Gründe, warum ich fast ausschließlich Kokosöl verwende. Dazu kommt aber auch, dass es hitzestabil, antibakteriell und voller Antioxidantien ist.
- 2 Tassen geraspelte Möhren
- ¾ Tasse Rohrohrzucker
- 1 TL Vanillepulver
- ½ TL Salz
- 2 Eier
- 10 EL Kokosöl
- 3 EL grüne Rosinen
- 3 EL grob gehackte Walnüsse
- 2 EL grob gehackte Pekannüsse
- 3 EL Kokosraspel
- 1 Tasse Haferflocken
- 1 Tasse Buchweizenmehl
- 2 EL Chiasamen
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Natron
- ½ TL Zimt
- ½ TL Muskatnuss
- Ofen auf 180°C vorheizen.
- Rohrohrzucker, Eier, Salz,flüssiges Kokosöl und Vanillepulver in einer großen Schüssel mit Küchenmaschine oder Handrührer drei Minuten mixen.
- Geraspelte Möhren, Rosinen, Nüsse und Kokosraspel dazu geben. Noch einmal verrühren.
- Zuletzt Mehl, Haferflocken, Chiasamen, Backpulver, Natron und die Gewürze dazu geben und noch einmal mixen.
- Eine Muffinform mit Muffinförmchen aus Papier bestücken und den Teig gleichmäßig auf die Förmchen verteilen. Muffins 35 Minuten backen.
Das Rezept hört sich super an und ich würde es gern ausprobieren, aber stimmt das mit den 10!! EL Kokosöl? Oder ist das ein Tippfehler?
Das stimmt so. Klingt viel, ist es aber gar nicht.