Derzeit stehe ich viel weniger in der Küche als sonst. Am liebsten mag ich gerade Essen, dass sich quasi von allein zubereitet. So wie diese Süßkartoffel-Pommes mit Avocado-Dip. Oh Moment, ich muss weg. Da war gerade ein wildes Evoli.
„Danke!“ sagt der Typ und nickt mir anerkennend zu. Ich grinse. Mein 916er Relaxo hat gerade den gemeinsamen Gegner kampfunfähig geschleckt. Ort des Geschehens: Die Pokémon GO Arena an der Elbphilharmonie. Der Ort meiner Begierde, wenn ich mal wieder kurz einen „Abendspaziergang mache“. Dann stehe ich da zwischen anderen Hoodie-Mädchen, sehr jungen Typen mit Skateboard und ganz normalen Menschen, von denen man nie denken würde, dass sie gerade wilde Goldinis fangen. In meiner Facebook Timeline sehe ich, wie sehr das Spiel die Meinungen spaltet. Als ich neulich etwas dazu postete, schrieb ein alter Freund aus Kindertagen: „Ich muss nicht mehr jeden Scheiß mitmachen.“ Aber warum denn nicht lieber R.? Was ist denn falsch daran, Scheiß mitzumachen? Wir sollten alle viel mehr Scheiß – am besten jeden – mitmachen. Ist das Leben nicht schon ernst genug? Was sagst Du? Zeitverschwendung? Sind wir denn nicht alle schon maximal optimiert? Ich merke auch bei mir, wie ich oft das kleinste Fünkchen Zeit noch in eine sinnvolle Aktion pressen will. Eigentlich habe ich für Pokémon GO auch wirklich keine Zeit. Aber hey, es macht mir unheimlich viel Spaß.
Besonders mag ich, dass man plötzlich eine Basis mit wildfremden Menschen hat. So wie mit dem Typen in der Arena. Ich behalte an diesem Abend die Uhr im Auge. Im Ofen brutzeln nämlich köstliche Süßkartoffel-Pommes vor sich hin. Eines meiner schnellsten und unkompliziertesten Gerichte, wenn man wenig Zeit aber trotzdem Lust auf großen Beauty Food Genuss hat. Ich fange noch ein paar wilde Entons und mache mich auf den Nachhauseweg. Auf halber Strecke kommen mir zwei Jungs entgegen: „Und hier habe ich gestern ein 600er Dratini gefangen!“ sagt der eine zum anderen. Ich gehe wohl doch erstmal nicht nach Hause. Dann werden die Pommes halt ein bisschen dunkler. Aber ein 600er Dratini kann ich mir ja wohl echt nicht entgehen lassen. Die Süßkartoffel-Pommes verhafte ich dann gleich danach.
- 3 Süßkartoffeln
- 2 weiche Avocados
- 2 EL Cashewnüsse
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Bund Koriander
- 1 Limette
- Salz, Pfeffer
- Ofen auf 160 Grad vorheizen.
- Süßkartoffeln in längliche Streifen schneiden. Nicht zu dünn denn sie gehen beim Backen noch ein. Aber auch nicht zu dick. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech so legen, dass sie nebeneinander und auf keinen Fall übereinander liegen. Übereinander suppen sie sich gegenseitig durch und werden nie knusprig. Da kannst Du warten bis sie schwarz sind.
- Etwa 50 Minuten backen, ohne sie zu wenden. Danach vorsichtig wenden und noch einmal ca. 30 bis 40 Minuten backen.
- Während der Backzeit Avocado aushöhlen und in eine Küchenmaschine geben, Koriander, Cashewnüsse, Salz und Pfeffer und Knoblauch dazu geben. Limetten auspressen und ebenfalls mit dazu geben. Ca. 1 Minuten zerkleinern. Dip kühl stellen.
- Nach der Backzeit, Pommes mit Salz und Cayenne Pfeffer würzen und servieren.
So schön machen die Süßkartoffel-Pommes mit Avocado-Dip
Süßkartoffeln sind eines der wichtigsten Beauty Foods überhaupt. Ich esse sie sehr gern und möglichst oft. Sie stecken voller Beta Carotin und der Skin-Glow-Kombi A-C-E.
- Optimale Haut-Vitaminkombi aus den Vitaminen A, C und E – für die Kollagenproduktion und eine straffe, pralle Haut aus der Süßkartoffel.
- Vitamin A und Beta Carotin für eine optimale Nährstoffversorgung der Haarwurzeln aus der Süßkartoffel.
- Beta Carotin als natürlicher Sonnenschutz gegen vorzeitige Hautalterung aus der Süßkartoffel.
- Antioxidantien für einen Schutz vor freien Radikalen, die unsere Haut schnell altern lassen aus der Avocado.
- Folsäure für die Neubildung von Zellen aus der Avocado.
- Phenole aus dem Koriander für ein natürliches Detoxing.
- Kupfer aus den Cashews für eine gesunde Pigmentierung von Haut und Haaren.
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